Koordinierungsstelle

Seit Mai 2020 ist die Koordinierungsstelle beim Verein Decolonize Berlin angesiedelt. Sie wurde eingerichtet, nachdem das Berliner Abgeordnetenhaus 2019 die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungs- und Erinnerungskonzepts zur Geschichte und zu den Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins beschlossen hatte (DS 18/1788).

Das Team der Koordinierungsstelle organisiert gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik Maßnahmen zur Dekolonialisierung in Berlin. Dabei werden alle Beteiligten mit eingebunden und vernetzt. Bis Ende 2021 wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet und im Jahresbericht veröffentlicht. Daneben unterstützt die Koordinierungsstelle die Vereins- und Bündnisarbeit.

Die Koordinierungsstelle versteht sich als Anlaufstelle für Anregungen, Kritik und Vorschläge.

Für nähere Einblicke und Anfragen schreiben Sie uns an:

Auftrag

Die Koordinierungsstelle hat den Auftrag, konkrete Vorschläge für die intensive Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialvergangenheit und ihren kolonialen Kontinuitäten zu formulieren und würdige Formen der Erinnerung gemeinsam mit der Berliner Stadtgesellschaft zu entwickeln.

Das Konzept zur Dekolonialisierung Berlins soll die Bereiche Kultur, Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie die Aktivierung der Städtepartnerschaft Berlins mit Windhoek (Namibia) umfassen. Begleitende Forschungsarbeiten sind ein fester Bestandteil der Arbeit der Koordinierungsstelle. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und den Bezirken wurde 2021 ein Katalog mit Forderungen und Maßnahmen erarbeitet. Im Jahr 2022 begann die Umsetzung der Maßnahmen und somit die aktive gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit.

Das Ziel ist, den Dialog mit allen Beteiligten weiter zu vertiefen und dabei die Notwendigkeit der Teilhabe der betroffenen Communities sicherzustellen.

Prozess

Als erster Schritt muss Verantwortung für die koloniale Vergangenheit und ihre Verbrechen übernommen werden.

Das ist die Grundlage für jede Aufarbeitung von Kolonialismus.

Im Jahr 2020 wurden in verschiedenen Veranstaltungen gemeinsam Forderungen erarbeitet, die auf einer langen Tradition des antikolonialen und antirassistischen Widerstands basieren, der sich in lokalen Kontexten, aber auch auf der internationalen Bühne gezeigt hat. Bereits bestehende zivilgesellschaftliche Forderungen und Konzepte wurden dabei aufgegriffen.

Bisher haben über 780 Personen aus verschiedenen Vereinen, Einzelaktivist*innen und Vertreter*innen der Bezirke sowie Senatsverwaltungen an den analog, digital oder hybrid ausgerichteten Veranstaltungen teilgenommen. In regelmäßigen Abständen werden verschiedene Austausch- und Veranstaltungsformate angeboten, um die Erstellung eines gesamtstädtischen Konzepts zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Berlins weiterzuverfolgen. Der Abschlussbericht der Koordinierungsstelle erscheint hierzu stets im letzten Quartal des Jahres.

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Publikationen

Unser Wissen teilen wir gerne

Blitzartig drehte er sich nach rechts und verschwand zwischen den beiden Gebäuden. Beinahe wäre er dabei über den umgestürzten Mülleimer gefallen, der mitten im Weg lag.

Publikationen

Unser Wissen teilen wir gerne

Die hier bereitgestellten Gutachten und Publikationen, die durch die Koordinierungsstelle initiiert oder vom Verein erarbeitet wurden, sollen möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden. Damit möchten wir einen breiten Austausch von Wissen fördern und die Auseinandersetzung mit den behandelten Themen unterstützen.

Weitere Veröffentlichungen

Fragen Sie uns!

sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat.

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